Ruhrtal-Tagebuch
Montag, 09.07. Winterberg – Bestwig
Anreise mit der Bahn. Erst mit dem IC von Braunschweig nach Dortmund, dann mit dem RE nach Winterberg. Haben Gerdas Luftpumpe vergessen, wollen in Winterberg nach einem Laden schauen. Beide Fahrradläden haben zu. Tankstelle angefahren, Luft aufgepumt. Pumpe müssen wir dann woanders schauen. Die Bahn nach Winterberg ist voll. Viele alte Leute mit E-Bikes sind unterwegs. Winterberg ist bewölkt und es ist kühl. Wir heben an der Ruhrquelle einen Geocache, haben viele Abfahrten, viele Steigungen und einiges an Schotterpisten. Heute nur 30km wegen der Bahnanfahrt nach Bestwig. Finden das Kloster schnell. Können die Räder in den Keller stellen und schlurfen aufs Zimmer, danach zum Abendessen. Es regnet etwas. Das Abendessen (sehr lecker) besteht aus einem Brotbüffet mit Wurst, Käse, Obst und kalten Schnitzel. Auf dem Zimmer trinken wir noch zwei Flaschen des hiesigen Biers „Josefs“. Duschen und ins Bett. Gerda kümmert sich vorher um die Handwäsche.
Dienstag, 10.07. Bestwig – Fröndenberg
Heute werden es ca 75km bei bedeckten 17°C, später haben wir nur Regen und abends, kurz vor dem Ziel noch Gewitter. Regenmengen liegen tagsüber bei 26-38 Liter/m², wird sind völlig durch. Das Gewitter warten wir unter einer Brücke vor Fröndenberg ab. Dann zur Unterkunft ins „Grüne Haus“. Unterwegs ein paar Geocaches gehoben. Alle Klamotten sind nass. In der Unterkunft erstmal auspacken und Sachen trocken hängen. Die Sonne kommt wieder raus, der Wäscheständer kommt auf die Terrasse. Wir bestellen Pizza beim Lieferdienst. Heute gab es noch einige Anstiege, die Strecke soll jetzt aber flacher werden. In den Ortschaften muss man immer auf Schildersuche gehen. Viele Baustellen, nervig. Habe viele Schafe fotografiert und Kunst am Wegesrand. Morgen sollen es 23°C werden und Sonne…warten wir es mal ab. Ich verpacke meine Sachen jetzt in extra Mülltüten, man weiss ja nie…
Mittwoch, 11.07. Fröndenberg – Hattingen
60km Strecke und ab Mittag regnet es wieder kräftig. Wir kommen wieder klatschnass in Hattingen an. Die Sachen in den Gepäcktaschen bleiben trocken, dank der Tüten. Guter Start in den Tag und einige Geocaches. Schöne Strecke und wieder einige Schilder zum Suchen. Unterwegs große Seen, Kanus und Schiffahrt. Müssen eine kleine Fähre benutzen für 100m Wasser, aber schöne Abwechslung. In Hattingen wieder Starkregen, müssen zur Unterkunft noch hoch auf einen Berg. Die Stadt schauen wir uns dann morgen an, nicht jetzt im Regen. Wir schieben die Straßen rauf. Abends bestellen wir wieder Essen, diesmal ist ein Grieche dran. Die Kleidung trocknet wieder auf einem Ständer, die Räder trocknen in der Garage. Mittags hatte ich noch zwei Platten. Am Wegesrand den Schlauch gewechselt. In einer Werkstatt findet der Mitarbeiter durch Zufall einen Metallspahn, der aussen in der Decke steckt. Der zweite Schlauch hält. Gerda schreibt Postkarten, die wollen wir morgen einwerfen.
Donnerstag, 12.07. Hattingen – Duisburg – Monheim am Rhein
Noch 70km bis zum Rhein in Duisburg. Haben uns überlegt, dass wir das Stück von Duisburg bis zu Tanja mit dem Zug fahren. Das Wetter soll besser werden, aber das hört man ja öfter. Diesmal stimmt es. Wir schwitzen bei 25°C. Haben uns Essen Kettwig angeschaut, schöner Ort. Kommen gut durch und landen bei Streckenkilometer 230 am Eisenmonolit „Rheinorange“. Wir sind am Rhein, die Ruhr ist geschafft. Wir fahren bis zum Hauptbahnhof Dusiburg und nehmen die Bahn bis Benrath. Von dort aus radeln wir zu Tanja. Duschen, Wäsche waschen, das Übliche. Tanja kocht für uns. Die Sonne scheint weiter und wir sitzen bis spät abends auf der Veranda. Morgen noch den Rhein rauf Richtung Bonn und an die Sieg.
Freitag, 13.07. Monheim am Rhein – Waldbröl
Nach dem Frühstück geht es rechtsrheinisch nach Köln. Leverkusen mit Bayer müssen wir umfahren. Treffen uns in Köln kurz mit Philipp bei RTL, dann geht es weiter über die Hohenzollernbrücke auf den Dom zu. Gerda fröhnt dem Shopping und schon geht es weiter über die Deutzer-Brücke. Den Rhein entlang nach Porz, dort kurze Pause. Folgen den Schildern nach Troisdorf und entscheiden uns schon in Spich in die Bahn zu gehen. Ist warm und wir sind müde. Die Bahn bringt uns bis Schladern an der Sieg wo uns Jürgen mit dem Fahrradanhänger erwartet. Ab ins Bergische nach Waldbröl. Morgen steigt seine große Geburtstagsnachfeier. Unsere Tour ist beendet.
Sonntag, 15.07. Waldbröl – Köln – Braunschweig
Sonntag geht es 10km bergab nach Schladern. Von dort mit der S-Bahn nach Köln und einmal umsteigen in den IC nach Braunschweig. Gegen 17.30 Uhr wieder daheim.