Heidschnuckenweg

Etappe 03

27. August 2014, Undeloh – Schneverdingen

Heute sind es „nur“ 24 km. Die Füße wieder getapet und die Blasen mit Binde abgedeckt. Gerdas Erkältung wird auch nicht besser. Wird aber eine schöne Strecke. Viel Heide, viel Schotter, wieder anstrengender als gedacht. Wird ein sehr heißer Tag, daher bin ich schon in Shorts und T-Shirt gestartet. Sonnencreme ist heute Pflicht.

Wir sehen heute endlich mal eine Schafherde. Ist leider sehr weit weg, aber besser als nix. Wilsede und der Wilseder Berg liegen auf der Route. Das Museumsdorf ist völlig überlaufen, so auch der Berg. Auf die 167m hohe Erhebung trottet alles rauf, was noch einigermaßen laufen kann. Kann man sich sparen. Es scheint als wären nur Rentner und Rentner auf e-Bikes unterwegs.

An einer Bank machen wir Rast. Im Baum dahinter entdecken wir später eine Hornissenhöhle. Packen schnell zusammen und schleichen unauffällig weg.

Die letzten 5 km werden wieder beschwerlich. Die Füße schmerzen wieder, immer noch, schon wieder?!

Schneverdingen ist ein hübscher kleiner Ort und wir bekommen von unserer Gastgeberin das Willkommensbier spendiert. 6% Alkohol kann man nach so einem Tag gut gebrauchen. Wir übernachten in der Pension Blumen-Villa. Alles sehr hübsch hergerichtet und gemütlich. Wir bestellen für den nächsten Tag Frühstück und widmen uns der täglichen Prozedur: Wäsche waschen, Duschen, Füße pflegen und Tapen.

Die morgige Tour wird überarbeitet und die Strecke gekürzt. Wir wollen eines der Heide-Shuttle nehmen. Das sind Busse, die ringförmig verschiedene Strecken abfahren und für jeden kostenlos sind. Werden dann 15, statt 26 km. Uns erwartet noch ein schönes Stück Heide. Wir suchen uns jetzt nur noch die Sahnestücke raus. Auf Umwege mit Asphalt und Schotter wollen wir verzichten.

Die Füße entspannen sich, der Franzbranntwein ist super für die Muskeln und gemütliche Turnschuh helfen über den Abend.