Heidschnuckenweg

Etappe 09

02. September 2014, Herrmannsburg – Altensalzkoth

Heute 18 km durch Wald und Heide nach Altensalzkoth, einer Anhäufung weniger Häuser an der Straße. Das Wetter ist nieselig und wir warm angezogen. Es geht durch die Misselhorner Heide und uns begegnen einige Reiter. An einem alten Bunker wird ein Geocache gehoben. Wir wandern durch Gelände, das 1974 dem größten Brand in der Heide zu Opfer fiel. Die Wanderschilder mit den Flammen deuten darauf hin.

In Dehningshof machen wir eine kurze Kaffee- und Toilettenpause, bevor es weiter über Severloh und Miele nach Altensalzkoth geht. Das letzte Stück strengt wieder sehr an. Viel Asphalt und durch hohes Gras sind Schuhe, Socken und Füße nass. Die Membran der Schuhe ist durch. Haben uns unterwegs für die richtige Abzweigung entschieden und kommen direkt am Hotel an, ohne Umwege. Die Beschilderung lässt ziemlich zu wünschen übrig, wenn man nicht exakt den Heidschnuckenweg folgt.

In Altensalzkoth hielt sich, unter anderem Namen selbstverständlich, der Naziverbrecher Eichmann versteckt, bevor er sich nach Argentinien absetzte, wo man ihn später fasste und zum Tode verurteilte. Ansonsten ist in dem Kaff nicht viel los.

Wir überlegen ob wir die hauseigene Sauna benutzen, entscheiden uns dann aber doch dagegen. Die Füße werden wieder langsam trocken, die Stiefel auch. Haben uns ins Restaurant gesetzt auf einen Tee und geschaut, was man abends denn schönes essen kann.

Morgen soll das Wetter wieder besser werden, 22°C und die letzten 15 km warten auf uns.